Heparin-induzierte Thrombopenie (HIT)
Die HIT ist eine seltene Komplikation der Blutverdünnung mit Heparin (vor allem des nur mehr selten verwendeten unfraktionierten Heparins).
Charakteristisch ist das unvermutete Auftreten von Thrombosen in den Venen (u.U. kompliziert durch eine Lungenembolie) und/oder Schlagadern (Schlaganfall, Herzinfarkt, Durchblutungsstörung der Beine) während der Heparintherapie. Gleichzeitig kommt es auch zu einem beträchtlichen Abfall von Blutplättchen. Die Sterblichkeit der HIT ist hoch (ca. 15 - 30 %), vor allem wenn die Heparintherapie weitergeführt wird. Neben einer sofortigen Beendigung der Heparintherapie ist eine Blutverdünnung mit alternativen Medikamenten (Hirudin, Argatroban, Heparinoiden) erforderlich.